Sex statt Geld = Glück

Wie hängen Sex, Geld und Glück zusammen? Ein englischer Ökonom hat es auf eine erstaunlich einfache Formel gebracht.

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Geld wollen wir alle. Sex auch. Und glücklich wollen wir natürlich auch sein. Über den Zusammenhang dieser Dinge und der ihnen zugrundeliegenden Bedürfnisse kann man lange und lustvoll philosophieren. Man kann aber auch den Computer anwerfen und diesen Zusammenhang berechnen.Damit verbringt der englische Ökonom David Blanchflower seine Arbeitstage. Er widmet sich der Ökonomie des Glücklichseins („economics of happiness„) und erforscht zum Beispiel, wie Alter, Bildung oder Gesundheit mit dem Glücklichsein zusammenhängen.Auch mit den Verbindungen zwischen Einkommen, Sexualverhalten und Glück hat er sich befaßt. Einige seiner Ergebnisse: Ein höheres Einkommen führt nicht zu mehr Sex; der durchschnittliche Amerikaner hat 2-3 mal im Monat Sex; gute ausgebildete Frauen haben weniger Sexualpartner als weniger gut ausgebildete; Verheirate haben häufiger Sex als Singles.Besonders des Nachdenkens wert finde ich dieses Forschungsergebnis: „Die Steigerung der Sex-Häufigkeit von einmal im Monat auf einmal pro Woche steigert das Lebensglück so stark wie ein zusätzlicher Verdienst von 50.000 Dollar pro Jahr.“Also: Rackern Sie nicht ab für die nächste Gehaltserhöhung, verschwinden Sie lieber mit ihrem Partner ins Schlafzimmer. Oder in die Küche, den Keller, auf den Dachboden – je nach Neigung und Vorlieben. Den Segen der Wissenschaft haben Sie.Quelle: David Blanchflower, Andrew Oswald: „Money, Sex, and Happiness

15. Januar 2023